Eigentlich lautet mein Vorsatz für 2017 – less is more – weniger Zeit im Internet zu verbringen um mehr wertvolle Zeit im “richtigen Leben” zu haben. Aber das dies gar nicht so einfach umsetzbar ist, beweist die Tatsache, dass ich gerade die letzten beiden Stunden im neuen Editorial Magazin von Zalando rumgeschmöckert habe, die Zeit vergessend aber dafür jede Menge wunderbare, neue Inspirationen in Sachen Mode, Trends und Styling Ideen verinnerlichen konnte.
Aber es ist nicht nur die Mode, die mich dort festgehalten hat, sondern auch die Menschen und deren Geschichten dahinter. Die Tatsache, dass Mode mehr ist als nur eine “Hülle”, und jedes Kleidungsstück mal mehr oder weniger auch die ganz persönliche Geschichte und Charakterzüge eines Trägers verrät, aber am Ende letztendlich der Mensch wieder der “heimliche Star” hinter jedem noch so glamourösem Outfit ist, habe ich z.B. beim Lesen des Interviews mit Gigi Hadid nochmal bewusster entdeckt. Und das Gigi und ich die gleichen Vorsätze haben, im Bezug auf weniger Zeit auf instagram und co zu verbringen. Um es mit ihrem Worten auszudrücken:” Wenn du in der Lage bist, dich von dem Ganzen abzugrenzen, dann kannst du dich wieder auf wichtigere Dinge konzentrieren: ‚Warum bin ich hier? Was ist meine Botschaft? Was macht mich selbstbewusst?”
Berührt und festgehalten hat mich auch die Geschichte von Kris Gottschalk, dem deutschen Model mit den raspel kurzen Haaren, deren ausdrucksstarkes Gesicht eigentlich auch ohne viel Worte einen Teil ihrer Geschichte wiedergibt. 2015 überlebte sie mit schweren Kopfverletzungen einen Motorradunfall in Bali, kämpfte sich ins Leben zurück und beschloss ihre, wegen der Behandlung teilweise abrasierten, Haare ganz zu rasieren. Ein risikoreicher Schritt für ein Model, aber in Kris´Fall vermutlich eine der besten Karriere- Entscheidungen. Und es zeigt, dass sich Mut bezahlt macht und ihre Geschichte erinnert auch an die Kostbarkeit und Fragilität unserer Zeit.
Apropos Entscheidungen. Ich wollte doch eigentlich nur einen kurzen Blick auf das Editorial Magazin von Zalando werfen… ein Gedanke der nun schon ca. zwei Stunden zurückliegt, der Augenblick, in dem dieses zuckersüße Bild von Drew Barrymore auftauchte, die mich mit ihrem bezaubernden Lächeln in Erinnerungen schwelgen ließ, und das obwohl ich eigentlich nur kurz dem Mom Jeans Trend auf den Grund gehen wollten. Und dann passiert einem das, was einem immer passiert, man bleibt hängen und verliert sich im grenzenlosen Link-Universum und wenn man es schon fast geschafft hat sich zu lösen, taucht erneut ein interessanter Artikel auf, wie der über Julia Nobis, dem australischen Model, das für Ihre Uni Prüfungen als angehende Chirurgin lieber Ihre Model Jobs sausen lässt und die trotz oder vielleicht auch wegen ihrer entspannten Art im Bezug auf Mode, es ziemlich gut auf den Punkt bringt was Stil ist: “…Stil ist persönlich. Man kann alles tragen, solange es einen glücklich macht.”
© screenshot Zalando
Und als ich schon fast an dem Punkt bin, mich von der unendlichen Anziehungskraft des Weiterklickens zu entziehen, stoße ich noch auf Nike van Dinther´s erfrischende und unterhaltsame Offenbarung ihres Kampfes mit dem Überfluss ihres überquellenden Kleiderschrankes, wie sie es geschafft hat sich von dem “zu viel” zu befreien und ihrer einfachen aber dennoch brillanten Erkenntnis beim Shoppen mehr Köpfchen zu benutzen. Less is more eben. Und das ist dann endlich auch mein endgültiges Schlagwort.
mit freundlicher Unterstützung von Zalando / sponsored post